Page 7 - Kunststoffgleitlager
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Einfluss des Flächendruckes und der
Gleitgeschwindigkeit
Abbildung 1 zeigt, dass die Gleitreibungs-
zahl mit zunehmender Lagerlast stark ab-
nimmt. Weniger deutlich ausgeprägt ist die
Abhängigkeit von der Gleitgeschwindigkeit.
Die Gleitreibungszahl geht mit zunehmen-
der Gleitgeschwindigkeit nur wenig zurück.
Abbildung 1: Abhängigkeit der Gleitreibungszahl vom mittleren Flächen-
druck. Trockenlauf (Polyamid 6.6) gegen gehärteten
und geschliffenen Einsatzstahl 16MnCr5. Rauhtiefe R 2,5 µm. Gleitge-
t
schwindigkeit v = 0,5-3 m/s, Temperatur an der Gleit fläche = 20-30 °C.
Einfluss der Rauhtiefe des
Gegenlaufwerkstoffes
Abbildung 2 zeigt, dass die Gleit reibungszahl
stark von der Rauhtiefe der Wellenoberfläche
beeinflusst wird.
Ganz deutlich zeigt sich, dass sehr glatte und
rauhe Oberflächen eine hohe Gleitreibung
hervorrufen. Im Bereich von 2 bis 3 µm
Rauhtiefe ist ein ausgeprägtes Minimum
vorhanden.
Abbildung 2: Abhängigkeit der Gleitreibungszahl von der Rauhtiefe der
Stahloberfläche. Trockenlauf. Polyamid 6.6 gegen gehärteten und geschlif-
fenen Einsatzstahl 16MnCr5. Gleitgeschwindigkeit v = 1 m/s, Temperatur
an der Gleitfläche = 20-30 °C, mittlerer Flächendruck p = 15 N/cm .
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7 R310DE 2950 (2003.03)